Katastrophenschutz - Suchdienst

Das Deutsche Rote Kreuz ist von der Bundesregierung beauftragt das Amtliche Auskunftsbüro in Zeiten bewaffneter Konflikte zu leiten. Seit der Gründung des DRK-Suchdienstes konnten nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 mehr als 16 Millionen Menschen zusammengeführt, mehr als 500 000 Kinderschicksale geklärt und weltweit rund 600 000 Menschen über den Verbleib von Angehörigen in Konflikten und Katastrophen benachrichtigt werden.

Um diese Arbeit durchführen zu können ist in den DRK-Geschäftsstellen Gelnhausen und Hanau jeweils ein "Kreisauskunftsbüro" (KAB) eingerichtet worden.

Das heutige Spektrum des DRK-Suchdienstes beinhaltet wesentlich den Einsatz bei Katastrophenfällen und Großschadensereignissen.

Bei großen Unglücken (z.B. Bahnunglück in Eschede) - bei denen eine größere Anzahl an Personen verletzt werden, in verschiedene Krankenhäuser verbracht werden oder in Sammelstellen untergebracht werden müssen - benötigen die Angehörigen eine Stelle, bei der sie erfahren können wo sich ihre Familienangehörigen befinden.

Suchdienst

Und hier kommen die Mitglieder des DRK-Suchdienstes zum Einsatz:

Nach Alarmierung richten sie eine Personenauskunftsstelle ein und betreiben diese selbstständig. Hier werden die Informationen über Betroffene von Schadensereignissen gesammelt, systematisiert und aufbereitet. Sie stehen so für eine qualifizierte und schnelle Auskunft an suchende Angehörige zur Verfügung.

Die Daten werden zum einen papiergebunden in Form von Karteikarten gesammlt. Zusätzlich erleichtert eine Computer-Software (Xenios) die Auskunftsfähigkeit des Suchdienstes.

Die DRK-Ortsvereinigung Biebergemünd hat sich 2011 dazu entschlossen, den DRK-Suchdienst des Kreisverbandes Gelnhausen-Schlüchtern zu übernehmen und bilden zusammen mit Angehörigen des Kreisverbandes Hanau somit den Katastrophenschutz-Zug "Suchdienst" im Main-Kinzig-Kreis.

Zur Aus- und Fortbildung als Mitarbeiter im Suchdienst gehört die Teilnahme an insgesamt sechs Seminaren, bei denen unter anderem die Registrierung und das Arbeiten am PC (Xenios) beigebracht werden, der Umgang mit Angehörigen geübt wird, sowie das betreiben einer Personenauskunftsstelle bei einer Notfallübung durchgespielt wird.

 

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