Ferienspiele beim Deutschen Roten Kreuz

Mit rund 20 Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 12 Jahren war der Bürgertreff in Kassel am vergangenen Samstag gut besucht. Die Bereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Kassel/Wirtheim hatte anlässlich der Biebergemünder Ferienspiele zu einem Erste Hilfe Kurs für Kinder eingeladen. Unter der Leitung von den Jugendbetreuern Tanja und Stephan Heil, sowie Angela Trageser und weiteren freiwilligen Helfern aus der DRK-Bereitschaft wurden zahlreiche Themen behandelt.

Dazu zählte unter anderem wie man sich bei einem Unfall verhält und vor allem welche Notrufnummer zu wählen ist und welche Angaben man dabei machen muss. Aber vor allem auch praktische Übungen wurden von den Kindern mit Begeisterung durchgeführt: Dazu gehörten unter anderem wie man eine bewusstlose Person in die stabile Seitenlage bringt, wie man eine Atemspende durchführt und auch die Herz-Lungen-Wiederbelebung wurde von den Kindern unter Anleitung an einer Puppe geübt.

„Einen großen Spaß macht den Kindern jedoch das gegenseitige anlegen von Verbänden“ so Jugendleiter Stephan Heil. Aufgrund des sonnigen Wetters wurde dann dieses Thema kurzerhand in eine schattige Ecke auf den Vorplatz des Bürgertreffs verlegt und man sah in der einen Ecke zwei Mädchen die sich gegenseitig einen Kopfverband fachmännisch anlegten, während sich auf der anderen Seite zwei Jungs mit dem Anlegen eines Druckverbandes an Arm und Hand abmühten. Selbstverständlich war für das leibliche Wohl der teilnehmenden Kinder gesorgt. So gab es heiße Würstchen vom Grill und kühle Getränke löschten den Durst.

Nach der kurzen Mittagspause war es dann soweit: Der in Bieber stationierte Rettungswagen des Roten Kreuzes mit den beiden Rettungsassistenten an Bord parkte auf dem Hof und die Kinder konnten es kaum noch abwarten diesen zu stürmen. Die beiden hauptberuflichen Rettungsdienstmitarbeiter nahmen sich dann besonders viel Zeit und erklärten den Kindern anschaulich und mit viel Einfühlungsvermögen das Innere des Autos, sowie die darauf verlasteten Gerätschaften. Dazu zählte auch das EKG-Gerät was kurzerhand bei einem Kind angelegt wurde und alle das Diagramm mit den Herztönen gespannt beobachteten. „Ein wichtiger Bestandteil dabei ist jedoch, dass die Kinder die Angst verlieren vor den Rettungskräften, den Gerätschaften oder dem Inneren des Fahrzeuges - wenn es einmal zu einem Unfall kommt und sie in eine Situation gelangen die für sie irritierend und erschreckend ist“ so Pressesprecher Heiko Wagner.

Am Ende des Tages angelangt bekamen alle zwanzig Kinder noch eine Teilnahmeurkunde überreicht in dem ihr wohl erster Erste Hilfe Kurs bescheinigt wurde mit dem Wunsch den einen oder anderen an einem der Gruppenabende des Jugendrotkreuzes vielleicht einmal begrüßen zu dürfen.